Herzlich willkommen in unserer psychoanalytischen Praxis

Psychoanalytische Beratung, Behandlung und Prävention

Der Mensch entwickelt seine Identität in der Gruppe. Der Gruppenbezug integriert ihn, die Identität differenziert ihn aus der Gruppe heraus. Günter Ammon

Anna Mendelson

Diplom-Psychologin | Psychoanalytikerin für Einzel- und Gruppentherapie | Lehrtherapeutin | Supervisorin | Gutachterin | Dozentin | Prüferin (WBOP)

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Neuigkeiten

Neu: Gruppentherapie für Paare

Als Menschen entwickeln wir unsere Identität nicht im Alleingang, sondern im Dialog und durch das Erleben unseres Selbst im Anderen. In einer geschlossenen Gruppe mit maximal fünf Paaren entsteht ein geschützter Raum, in dem Vertrauen wachsen darf, Nähe neu entdeckt werden kann und ein bereichernder Austausch mit anderen Paaren neue Impulse schenkt.

  • 12 verbindliche Sitzungen à 100 Minuten, monatlich
  • Deutsch- oder russischsprachige Gruppe
  • Aufnahme-, Verlaufs- und Abschlussdiagnostik mit persönlichen Auswertungsgesprächen
  • Professionelle therapeutische Begleitung

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Fokus

Der Schwerpunkt unserer Praxis liegt auf psychodynamischer Gruppentherapie für Einzelpersonen und Paare

Warum Gruppentherapie?

Wir Menschen sind von Natur aus „Gruppenwesen“. Unsere Persönlichkeit, Eigenschaften und Fähigkeiten entwickeln wir in enger Verbindung zu anderen Menschen. Erfahrungen aus zwischenmenschlichen Situationen können uns daher stark beeinflussen, positiv wie negativ. Deshalb steht die Beziehung in der Psychoanalyse im Mittelpunkt.

In einer psychoanalytischen Gruppentherapie für Einzelne und Paare bekommt man nicht nur Rückmeldungen von der Psychoanalytikerin. Jedes Gruppenmitglied erhält zusätzlich Rückmeldungen von mehreren, ganz unterschiedlichen Personen. Die Teilnehmenden machen die Erfahrung, dass andere ihre Probleme ganz anders angehen als sie selbst, wodurch jeder Einzelne seine psychischen Belastungen, Symptome oder Beeinträchtigungen auf einer ganz neuen Ebene erleben, verstehen und bearbeiten kann.

Die gruppentherapeutischen Beziehungen bieten den Teilnehmenden also wichtige Entwicklungschancen. So lernen diese, ihre Bedürfnisse besser wahrzunehmen, das eigene Selbst emotional zu erleben, andere Menschen realistisch und ganzheitlich wahrzunehmen, Grenzen zu ziehen sowie eigene Widersprüche zwischen der Eigen- und Fremdperspektive erkennen zu können. Außerdem sollen die Teilnehmenden die Erfahrung machen, sich aus Bindungen dauerhaft und ohne Schuldgefühle lösen zu können und Abschied zu nehmen.

Des Weiteren sollen die teilnehmenden Personen (Einzeln oder als Paar) im Gruppenprozess wichtige korrigierende Erfahrungen machen, wenn die Gruppe auf die Beziehungsangebote anders reagiert, als sie es aus ihrem Umfeld kennen. Dabei wird den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, Ihre eigene Identität weiterzuentwickeln.

Wirklich psychoanalytische Gruppentherapie?

Es ist vollkommen normal, vor der Aufnahme einer psychoanalytischen Gruppentherapie erst einmal Angst, Hemmungen oder eine gewisse Unsicherheit zu empfinden. Das geht fast allen Menschen so und verändert sich auch mit der Zeit bei den allermeisten Teilnehmenden zum Positiven.

Jeder von uns hat mindestens einmal in seinem Leben eine negative Erfahrung in einer Gruppe gemacht oder durch eine Gruppe eine Kränkung erlebt, oder es kam während eines Konflikts zu einem unerwünschten Beziehungsabbruch. Umso wichtiger ist es nun ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln und die Erfahrung zu machen, dass es nicht nur mir so geht.

Hier kommt auch die Rolle der Psychoanalytikerin zum Tragen. Sie leitet den Prozess und sorgt für einen sicheren Rahmen für alle Gruppenmitglieder, damit jeder Einzelne von der Gruppe gesehen und gehalten wird.

Ziel einer psychoanalytischen Gruppentherapie

Die Teilnehmenden (Einzeln oder als Paar) erleben im Umgang miteinander, wie sie ihre Beziehungen zu anderen Menschen gestalten. Sie lernen die eigenen Gefühle, Affekte und Empfindungen besser wahrzunehmen und gleichzeitig auch anderen Menschen und deren Bedürfnisse, Beweggründe und Sichtweisen offener zu begegnen. Auf diese Weise können Symptome, wie zum Beispiel das depressive Syndrom, psychosomatische Beeinträchtigungen, Ängste aller Art und/oder Zwangsgedanken und –handlungen, die durch eine psychische Störung ausgelöst werden, als Ergebnis misslingender zwischenmenschlicher Beziehungen verstanden werden – ein wichtiger Schritt, um Beziehungen zukünftig neu zu gestalten.

Psychoanalytische Einzeltherapie in Gruppe

Der Fokus der psychoanalytischen Gruppentherapie für Einzelne und Paare liegt auf dem Erleben und Verstehen einer grundlegenden, inneren, teilweise unbewussten Dynamik, die uns Beziehungen immer wieder auf eine bestimmte Art und Weise gestalten lässt. Diese Dynamik ist selbst das Ergebnis bisheriger Beziehungserfahrungen, die meist von unbewussten inneren Motiven und Mustern geprägt wird.

Diese entfalten sich in einem sicheren Rahmen und einer offenen Gruppenkommunikation, im Zentrum stehen dabei drei Bereiche: Das Beziehungserleben in der Gruppe, gegenwärtige Konflikte sowie die eigene Lebensgeschichte.

Der Gruppe wird kein Thema vorgegeben. Die Teilnehmenden sprechen über das, was sie gerade beschäftigt und teilen Einfälle und Phantasien möglichst frei mit. Das neue Wissen kann dann im Lebensalltag erprobt und zur Weiterentwicklung wieder in die Gruppe eingebracht werden.

Psychoanalytische Paartherapie in Gruppe

Warum Gruppentherapie für Paare?

Als Menschen entwickeln wir unsere Identität nicht im Alleingang, sondern im Dialog und durch das Erleben unseres Selbst im Anderen. In der Gruppentherapie für Paare erhalten Sie nicht nur therapeutische Begleitung, sondern auch den bereichernden Austausch mit anderen Paaren. Dieser Resonanzraum eröffnet neue Sichtweisen auf die eigene Beziehung und fördert Veränderung, Entwicklung und Nähe.

Für wen eignet sich dieses Angebot?

Die Gruppentherapie richtet sich an Paare, die ihre Beziehung in einem geschützten Rahmen vertiefend reflektieren möchten. Der Austausch mit anderen Paaren eröffnet neue Perspektiven, fördert gegenseitiges Verständnis und macht Entwicklungsschritte sichtbar.

Besonderheit: Geschlossene Gruppe

Unsere Paargruppen sind geschlossene Gruppen. Das bedeutet: Alle Paare starten gemeinsam, durchlaufen die 12 Sitzungen verbindlich und beenden den Prozess zusammen. So entsteht ein stabiler Rahmen, der Vertrauen, Sicherheit und Kontinuität ermöglicht.

Die Rolle der Diagnostik – Ihr Mehrwert

Die Diagnostik ist ein fester Bestandteil der Gruppentherapie und sorgt für Struktur, Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Prozesses. Jede Diagnostik umfasst ein persönliches Auswertungsgespräch mit geschultem Fachpersonal – so werden Ergebnisse nicht nur erhoben, sondern auch verständlich besprochen und in den therapeutischen Prozess integriert.

  • Aufnahmediagnostik: Klärt die Ausgangssituation und schafft eine fundierte Basis für die gemeinsame Arbeit.
  • Verlaufsdiagnostik: Macht Entwicklungen sichtbar und gibt wertvolle Rückmeldungen für den weiteren Prozess.
  • Abschlussdiagnostik: Hält die erreichten Veränderungen fest und bietet Orientierung für mögliche nächste Schritte.

So profitieren Sie von individuellen Rückmeldungen und professioneller Begleitung, die Ihre Entwicklung als Paar konkret unterstützt.

Eckdaten auf einen Blick

  • Sprache: Deutsch- oder russischsprachige Gruppe
  • Gruppengröße: Die Gruppengröße ist auf 5 Paare begrenzt
  • Frequenz: monatlich über 12 verbindliche Sitzungen
  • Dauer pro Sitzung: 100 Minuten
  • Kosten:
    • 60 € pro Person je 50 Minuten
    • Diagnostik: jeweils 100 € pro Person
  • Planung: Alle 12 Termine werden zu Beginn bekanntgegeben
  • Verbindlichkeit: Fehlzeiten werden voll berechnet – die Verlässlichkeit jedes Paares sichert den therapeutischen Prozess der gesamten Gruppe

Was ist in einer Gruppe zu beachten?

Um einen offenen und sicheren Raum für alle Teilnehmenden zu gewährleisten, ist die Verschwiegenheit aller Teilnehmenden von höchster Bedeutung. Nichts was in der Gruppe besprochen wird, darf nach außen getragen werden! Eine entsprechende Verschwiegenheitserklärung wird natürlich vor Beginn der Therapie unterschrieben.

Alle angesprochenen Themen werden mit Respekt behandelt. Der gegenseitige Respekt ist die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Prozess. Dadurch wird eine vertraute und verständnisvolle Atmosphäre geschaffen, in der die Teilnehmenden ohne Vorbehalte ihre mitgebrachten Themen durcharbeiten können.

Die Wahrung der Vertraulichkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer Praxisphilosophie. Wir achten sehr darauf, dass Ihre persönlichen Daten und Gespräche streng vertraulich behandelt werden, um Ihnen den Raum und das Gefühl von Sicherheit und Ruhe während Ihrer therapeutischen Begleitung zu ermöglichen.

Wirkfaktoren einer psychoanalytischen Gruppentherapie

Die führende Person auf dem Gebiet der psychodynamischen Gruppentherapieforschung ist Irvin D. Yalom. Seit den 70er Jahren erforscht er die Prozesse innerhalb einer Gruppe, seine Arbeit über Wirkfaktoren in der psychoanalytischen Gruppentherapie bestimmen bis heute den wissenschaftlichen Diskurs dieses Themas.

Nach Yaloms Modell erleben die Teilnehmenden in der Gruppe dieselben Beziehungsprobleme, die sie auch in ihrer Alltagswelt haben. Mit Hilfe der Gruppe können sich Teilnehmenden nun ihrer neurotischen Interaktionsmuster bewusstwerden; dieser Prozess wird Einsicht genannt. Dieses neu erworbene Bewusstsein ermöglicht es ihnen ihr Erleben und Verhalten zu verändern, welches sie dann auch gleich in der Gruppe anwenden können. Dieses Experimentieren mit neuen interpersonalen Verhaltensweisen und deren Rückwirkungen auf das Erleben der Teilnehmenden wird Interpersonales Lernen genannt. Der aber wahrscheinlich am stärksten beforschte Wirkfaktor ist die Gruppenkohäsion. Gemeint ist damit umgangssprachlich das Gemeinschafts- oder Zugehörigkeitsgefühl innerhalb einer Gruppe. Die Fähigkeit einer teilnehmenden Person, eine gute Beziehung zur Gruppe aufzunehmen fördert dabei nicht nur die Risikobereitschaft, sich den anderen gegenüber zu öffnen. Dadurch erhält die teilnehmende Person im Umkehrschluss auch mehr Rückmeldung, wodurch eher eine therapeutische angestrebte Veränderung realisiert werden kann.

Hier noch ein Überblick über alle 11 Wirkfaktoren nach Yalom:
  1. Hoffnung auf Heilung
  2. Universalität des Leidens
  3. Mitteilung von Informationen
  4. Altruismus
  5. Die korrigierende Rekapitulation der Primärfamilie
  6. Techniken des mitmenschlichen Umganges
  7. Nachahmendes Verhalten
  8. Interpersonales Lernen
  9. Die Gruppenkohäsion
  10. Katharsis
  11. Die existenziellen Erfahrungen (Tod, Angst, Einsamkeit, Sinnlosigkeit)

Unsere Gruppen für Einzelpersonen und Paare

Die Gruppenzusammensetzung folgt den neuesten wissenschaftlichen Standards der psychodynamischen Gruppentherapie.

Momentan haben wir mehrere halboffene Gruppen, von denen einige reine Frauengruppen sind sowie geschlossene Gruppen für Paare. Halboffen bedeutet dabei, dass der Platz, falls ein Mitglied die Gruppe verlässt, mit einer neuen Person nachbesetzt wird. In den halboffenen Gruppen nehmen jeweils bis zu maximal neun Personen teil. Sie finden wöchentlich statt, dauern 100 Minuten je Sitzung und werden auf zwei Sprachen (Deutsch und Russisch) angeboten. In den geschlossenen Gruppen für Paare nehmen maximal fünf Paare teil. Sie finden monatlich statt, dauern 100 Minuten je Sitzung und werden in zwei Sprachen (Deutsch und Russisch) angeboten.

In manchen Fällen ist es sinnvoll die psychoanalytische Gruppentherapie mit einer Einzeltherapie zu kombinieren, was dann im Einzelfall in der psychotherapeutischen Sprechstunde entschieden wird. In dieser sogenannten Kombitherapie werden also die wöchentlichen Gruppensitzungen mit zusätzlichen Einzelstunden kombiniert. Diese finden in den meisten Fällen alle 14 Tage statt und dienen als Begleitung und Vertiefung zur Gruppentherapie.

Unser Ablauf

Wenn Sie an einer unserer analytischen Gruppentherapie interessiert sind, vereinbaren wir mit Ihnen zunächst einen Termin für eine Beratungsstunde in Form einer psychotherapeutischen Sprechstunde. Während dieses Termins wird Ihre Symptomatik besprochen und geschaut, ob eine Gruppentherapie das richtige Vorgehen für Sie wäre. Wenn dem so ist, suchen wir nach einer Gruppe, von der Sie am meisten profitieren können.

>Die Kosten einer Einzeltherapie in Gruppe oder einer Kombi-Behandlung werden genauso wie Einzeltherapien von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Selbstverständlich können Sie Ihre Therapie aber auch als Selbstzahler oder Privatversicherter besuchen, die Preise richten sich nach den jeweils aktuellen GOP-Sätzen (https://abrechnungsstelle.com/goae/gop-ziffern/). Wir empfehlen Ihnen, sich bereits vor Therapiebeginn bei Ihrer PKV oder Beihilfestelle zu informieren, wie die Kostenübernahme für Sie geregelt ist. Bitte beachten Sie hierbei, dass bereits der Erstgesprächstermin kostenpflichtig ist.

Die Teilnahme an einer analytischen Gruppentherapie für Paare ist ausschließlich für Selbstzahler möglich. Für weitere Informationen sehen Sie bitte unter dem Punkt "Psychoanalytische Paartherapie in Gruppe" nach.

Weiterbildung

Bewerbung

Neben der Tätigkeit als Psychoanalytikerin engagiert sich Dipl.-Psych. Anna Mendelson als Dozentin, Prüferin (WBOP), Lehrtherapeutin und Supervisorin in der Aus- und Weiterbildung von Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, während des Studiums ein Praktikum oder im Rahmen der Aus- und Weiterbildung eine Hospitation bei uns zu absolvieren.

Bitte beachten Sie, dass wir derzeit keine Schülerpraktika anbieten.

Wenn Sie sich bewerben möchten, freuen wir uns über ein kurzes Motivationsschreiben mit Ihrem Lebenslauf. Ein Foto ist gerne gesehen.

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